Diskursprojekte
PUSH-Projekt "Junge WissenschaftlerInnen treffen SchülerInnen" - Theaterpädagogik im naturwissenschaftlichen Unterricht – (2003)
(Die komplette Dokumentation können Sie sich als pdf-Datei herunterladen, indem Sie hier klicken.)
"Kein Bock auf Naturwissenschaft und Technik?!" "Geht dem Land der Nachwuchs aus?" So oder ähnlich lauten die fragenden Schlagzeilen seit einigen Jahren. Tatsache ist, dass sich immer weniger Schüler für naturwissenschaftliche oder technische Berufe und Ausbildungen interessieren und entscheiden. Vielfältig sind die Gründe und die Aktivitäten, die durch den Mangel und das Desinteresse ausgelöst wurden. "Wissenschaft im Dialog", "Wissenschaft macht Schule", PUSH" sind nur einige Stichworte für diese Aktivitäten, alle ins Leben gerufen mit dem Ziel, Naturwissenschaft und Technik dem Schüler und der Schülerin wieder schmackhafter und interessanter zu machen. Über die Gründe ist viel geschrieben und untersucht worden.
Die LAG Theaterpädagogik und der Wissenschaftsladen e.V. konzipierten auf diesem Hintergrund ein Modellprojekt "Junge Wissenschaftler treffen Schüler - Theater und Naturwissenschaften". Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Aktionsprogramms "Public Understanding of Science and Humanities" (PUSH) der Landesstiftung Baden-Württemberg.
Konkrete Diskurse: Gentechnik in Szene setzen (2005)
Das Projekt „Gentechnik in Szene setzen“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Verbundvorhabens „Zwischen Politik und Alltag: Konkrete Diskurse an Schulen und Hochschulen zum Einsatz moderner Biotechnologien in Medizin und Landwirtschaft“ gefördert. Daran waren neben der Landesarbeitsgemeinschaft Theaterpädagogik Baden-Württemberg e.V. die Universität Tübingen, die Hochschule Nürtingen-Geislingen und der Wissenschaftsladen Tübingen beteiligt.
Die Projektpartner führten rund 16 praxisnahe Diskursprojekte an Schulen und Hochschulen in Baden-Württemberg durch. Thema war jeweils der Einsatz moderner Biotechnologien in Medizin und Landwirtschaft. Ziel war es, zwei komplementäre Diskursmethoden für den Einsatz in Schule und Studium zu erproben bzw. weiterzuentwickeln: die „reflexive Beratung“ und die „Theaterpädagogik“.
Die Ergebnisse wurden bei verschiedenen Workshops präsentiert und in einer Publikation allen Interessierten zugänglich gemacht: Julia Dietrich u. a.: Konkrete Diskurse zur ethischen Urteilsbildung. Oekom Verlag München (2008)
Zum theaterpädagogischen Konzept siehe hier den Beitrag von Otto Seitz und Markus Kosuch.
Scout-Projekt „Spielerisch die Welt erforschen“ (2006 – 2009)
Das SCOUT-Projekt versteht sich als groß angelegter Suchprozess, bei dem Menschen mit dem vielfältigsten Erfahrungshintergrund die neuartige Kombination Theaterpädagogik + Naturwissenschaften erproben, Phänomene auch selber experimentell erforschen, hinterfragen und ihre Erfahrungen mit Experimenten und deren Vermittlung an Kinder dokumentieren.
Die zwei Schwerpunkte des Projekts, das Tandem (bestehend aus Wissenschaftler/in und Theaterpädagogin/e), das „seinen“ Kindergarten monatlich besucht, und die dreijährige berufsbegleitende Ausbildung der beteiligten Erzieherinnen können inzwischen als gelungene Experimente bezeichnet werden.
Zudem sind Eltern über Workshops, Elternabende und Aktionstage direkt an dem Projekt beteiligt. Es wird durch filmische Dokumentation, Internet-Portal, Supervision und eine wissenschaftliche Auswertung begleitet.
Das Projekt wurde von der Baden-Württemberg-Stiftung finanziert.
Hier die Broschüre "Spielerisch die Welt erforschen".
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